Die Naturheilkunde betrachtet den Menschen als ganzheitliches System. Im gesunden Zustand befindet er sich im Gleichgewicht. Durch die Krankheiten wird dieses Gleichgewicht gestört. Naturheilverfahren befassen sich damit, diese Harmonie wieder herzustellen.
Ein wichtiger Aspekt ist die Deutung der Symptome und Ursachen der Krankheit. Die Naturheilkunde versteht die Symptome als Versuch des Körpers die Krankheit selbst zu bekämpfen. Durch die Symptome versucht man die wirklichen Ursachen zu finden.
Ein weiterer Aspekt sind die Selbstregulierungskräfte des Körpers. Jeder Mensch besitzt Kräfte zur Selbstheilung. Naturheilverfahren versuchen, diese Selbstregulation zu verbessern und die Selbstheilung zu aktivieren und zu stärken.
In unsere Praxis sind die Naturheilverfahren ein fester Bestandteil unserer Therapie.
Dabei sind Homöopathie und Phytotherapie (Einsatz von Heilpflanzen) unsere Schwerpunkte. Diese milden und nebenwirkungsfreien Methoden unterstützen die Selbstheilungskräfte des Körpers. Auf Grund der langjährigen Erfahrungen und erfolgreichen Behandlungen kommen Patienten häufig über persönliche Empfehlungen anderer in unsere Praxis.
Homöopathische Heilbehandlung
Homöopathie ist seit über 200 Jahren ein bewährtes Naturheilverfahren. Die Grundgedanke der Homöopathie ist das von Hahnemann formulierte Ähnlichkeitsprinzip: „Ähnliches soll durch Ähnliches geheilt werden“. Die Krankheit wird mit dem homöopathischen Mittel behandelt, das beim gesundem Menschen die gleichen Symptome hervorruft, an denen der Kranke leidet. Selbst die Stoffe, die in der konzentrierter Form giftig sind, zeigen in der stark verdünnter Form heilende Wirkung. Daher bestehen die homöopathische Mittel aus Grundsubstanzen, die mit Alkohol, Wasser oder Milchzucker zu einer Potenz verdünnt werden.
Die Homöopathie soll die Selbstheilungskräfte des Körpers aktivieren. Allgemeine Konstitution und seelische Zustand des Patienten spielen bei der Wahl des passenden homöopathischen Arzneimittels eine wichtige Rolle. Für die erfolgreiche Therapie ist daher ein ausführliches Gespräch mit dem Arzt sehr wichtig. Bei dem Erstgespräch geht der Arzt vor allem auf die Besonderheiten Ihrer Beschwerde, auf Vorerkrankungen und auch auf familiäre Erkrankungen ein. Ein Zeichen dafür, dass homöopathisches Mittel wirkt, ist die Verschlimmerung der Symptome kurz nach der Annahme.
Mit der Homöopathie können sowohl akute Beschwerden, als auch chronische Krankheiten erfolgreich behandelt werden, wie zum Beispiel:
- Allergien
- Schwangerschaftsbeschwerden wie z.B. Schwangerschaftserbrechen
- Kopfschmerzen und Migräne
- Schlafstörungen
- Hautausschläge
- Schmerzhafte Menstruationen
- Wechseljahrbeschwerden
- Stoffwechselerkrankungen
- Psychosomatischen Erkrankungen
Auch als Ergänzung zur schulmedizinischen Behandlung zeigt Homöopathie gute Ergebnisse.
Phytotherapie oder Pflanzenheilkunde
Die Pflanzenheilkunde gehört zu den “klassischen“ Naturheilverfahren und ältesten medizinischen Therapien. Die Krankheiten werden ausschließlich mit pflanzlichen Mitteln behandelt, die keine chemischen Bestandteile/Wirkstoffe beinhalten. Diese Methode zeichnet sich durch gute Verträglichkeit und geringe / keine Nebenwirkungen aus. Jedoch Anwendung der Heilpflanzen über längere Zeit im Rahmen der Selbstbehandlung ist nicht empfohlen. Da auch Pflanzen Inhaltsstoffe besitzen, die zu den Nebenwirkungen oder allergischen Reaktionen führen können.
Je nach Pflanze werden verschiedene Pflanzenteile verwendet: Blüten, Blätter, Samen oder Wurzel. Daraus werden die Arzneimittel im Form vom Tee, Salbe, Tinktur, Tropfen oder Pulver hergestellt.
Die heilende Kraft der Pflanzen verdanken sie ihre komplexe Zusammensetzung: Gerbstoffe, ätherische Öle, Vitamine, Mineralien, Spurenelemente und sekundäre Pflanzenstoffe. Die heilende Wirkung der Phytotherapie ist medizinisch nachgewiesen und von der modernen Medizin anerkannt.
Leichte oder chronisch Krankheiten können mit den Heilpflanzen gut behandelt werden. Auch in der Frauenheilkunde hat sich Phytotherapie bewehrt.